Im Objekt der Gaststätte der Familie Kurt Schulz war schon immer ein Fleischer- oder zeitweise ein Bäckerladen integriert. Die Waren wurden an verschiedenen Tagen angeboten.

Mit Bernfried Wieder aus Sembten fand sich 1982 ein Dauerpächter für den Laden. Bernfried war Fleischermeister und erlernte seinen Beruf bei Fleischer Hahn in Groß Breesen. Gemeinsam mit seiner Frau Christina versorgte er die Bürger in Sembten und Umgebung mit sehr schmackhaften Fleisch- und Wurstwaren aus der eigenen Schlachterei.

Anlässlich der 675 Jahrfeier zur Ersterwähnung von Sembten, bereitete die Landfleischerei wie schon so oft ein Spanferkelessen vor. Nur kurze Zeit später starb Bernfried, von allen nur „Mecke“ genannt, völlig überraschend und viel zu früh.

Seine Frau Christina hielt die Fleischerei mit Gesellen noch bis 1995 am Laufen. Heute ist das gesamte Objekt zum Wohnhaus umgebaut.

Schön ist, dass Sohn Sven in die Fußstapfen des Vaters gestiegen ist. Er ist heute ebenfalls im Fleischerberuf sehr erfolgreich in einer Privatfleischerei in Lübbenau tätig.